Wenn Du Dich irgendwo bewirbst, kommt es fast unausweichlich zu Lohnverhandlungen. Worauf es bei Gehaltsverhandlungen in der Gastronomie und Hotellerie ankommt und worauf Du achten solltest, erklären wir Dir im Folgenden.

Wenn es in der Hotellerie und Gastronomie um das Gehalt geht, werden oft Bruttolöhne vereinbart. Dadurch erscheint einem der Verdienst im ersten Moment ganz gut. Hier aber solltest Du zweimal hinsehen!

Brutto ist nicht gleich Netto

Oft kommt es vor, dass ein Bruttolohn vereinbart wird, in welchem schon ein Anteil des 13. und 14. Gehalts und sonstige Ansprüche beinhaltet sind. Diese Vorgangsweise ist allerdings nicht korrekt, denn die Zusatzgehälter (13. und 14. Monatsgehalt), müssen bei Fälligkeit ausbezahlt werden und nicht als monatliches Akonto. Das gleiche gilt für den Anteil der Abfertigung, Urlaube usw. außer es wird bei der Anstellung ausdrücklich so vereinbart.

Deshalb ist es wichtig, schon bei der ersten Gehaltsvereinbarung ganz klare Fakten zu schaffen, um so böse Überraschungen zu vermeiden.

Weitere Fragen rund ums Thema Brutto und Netto werden hier beantwortet.

Vereinbare einen Nettolohn zusätzlich aller Extrazahlungen

Daher empfehlen wir immer einen Nettolohn zusätzlich allen Extrazahlungen wie 13. Gehalt, 14. Gehalt, Abfertigung, Urlaub und evtl. nicht genossener Ruhetage usw. zu vereinbaren, auch wenn der Arbeitgeber dann nicht mehr bereit ist, den vorhin angesetzten Nettolohn zu bezahlen und dieser dadurch etwas geringer ausfällt.

Grundsätzlich muss das vereinbarte Nettogehalt dann im Arbeitsvertrag immer als Bruttogehalt angeführt werden. Dadurch entstehen keine Missverständnisse. Denn der monatliche Bruttolohn muss mit jenem Wert im Arbeitsvertrag übereinstimmen und darf nicht abgeändert werden. Dadurch versteht sich von selbst, dass sämtliche Ansprüche wie 13. und 14. Gehalt, Abfertigung usw. immer noch zusätzlich bezahlt werden müssen.